K -News vom 23.03.2007

PIBinside


Ein Verband, der eine Pipeline abdichtet? Dank Oppanol®, dem Polyisobuten (PIB) der BASF, ist das keine Utopie, sondern bereits bewährte Praxis: Die niederländische Firma Stopaq Europe B.V., ein Kunde der BASF, hat in den vergangenen Jahren ein Klebeband mit dem Hauptbestandteil Oppanol entwickelt, das Rohrleitungen vor Korrosion und Haarrissen schützt. Durch das Stopaq® Wrappingband wird jede noch so kleine Fehlstelle zuverlässig versiegelt, denn das Polymer macht die Oberfläche völlig undurchlässig für Wasser und Gase.

„Egal ob in der Wüste oder im Eismeer – PIB bleibt unter allen klimatischen Bedingungen zähflüssig. So ist das Isolierband aus Oppanol zur Ummantelung von Pipelines auf allen Kontinenten geeignet“, erläutert Dr. Erwin Czech, Vertriebsleiter der BASF für Polyisobuten in Europa. Zudem ist das Polymer ungiftig und somit für die Arbeiter, die die Leitungen mit dem Klebeband umwickeln, ungefährlich. „Normalerweise werden Pipelines mit Epoxidharz-Lacken abgedichtet“, so Czech weiter. „Diese Lacke können zum einen gesundheitlich bedenklich sein, zum anderen würden in der Hitze Saudi-Arabiens die Lösungsmittel in den Lacken ungeschützt einfach verdampfen. Daher müssen für Ausbesserungsarbeiten an den Leitungen klimatisierte Zelte aufgestellt werden – das alles entfällt mit dem Stopaq Wrappingband.“ Auch Sandkörner beeinträchtigen die Funktion des „Pflasters“ nicht. Denn Oppanol klebt auch auf extrem rauen Oberflächen. Und sollte es doch einmal zu einer undichten Stelle im Pipelinesystem kommen, setzt automatisch der Oppanol-Selbstheilungseffekt ein. Kleinste Risse werden aufgrund des Fließverhaltens von Oppanol automatisch verschlossen – das Rohr bleibt dicht. „Den Anstoß zur Entwicklung des Stopaq Wrappingbands hat ursprünglich die Firma Shell gegeben“, erinnert sich Frits Doddema, Exportdirektor der Stopaq. Der Mineralölkonzern trat 1996 an den Gründer der Stopaq, Frans Nooren, heran und fragte ihn, ob er eine Möglichkeit sehe, Stopaqs Abdichtungsmasse zur Verhinderung von Wassereintritt in Kelleröffnungen auch als Rostschutz auf Rohrleitungen aufzubringen. Nooren suchte nach einem geeigneten Material für diese Anwendung – und fand Oppanol. Mittlerweile hat die niederländische Firma Kunden auf der ganzen Welt, vor allem natürlich im Nahen und Mittleren Osten. „In Saudi-Arabien sind wir sogar Alleinlieferant von Korrosionsschutzlösungen für alle Pipelines, die unter Wasser verlaufen – und das ist mehr als die Hälfte des gesamten Rohrleitungsnetzes des Landes“, erzählt Doddema stolz. Die Zusammenarbeit mit der BASF sieht der Exportdirektor durchweg positiv: „Die gute Kooperation ist ein wesentlicher Faktor für unseren Erfolg.“ Mit der BASF als starkem Partner will die Stopaq ihre Aktivitäten künftig noch stärker in Richtung Russland ausdehnen. „Außerdem entwickeln wir unsere Produkte ständig weiter und suchen nach neuen Einsatzmöglichkeiten.“ „Stopaq hat es verstanden, die Eigenschaften eines bekannten und bewährten Materials wie Oppanol neu zu kombinieren und für innovative Anwendungen nutzbar zu machen“, lobt Czech. „Die Erfindung ist ein Musterbeispiel für Kreativität.“



Das Stopaq Wrappingband, mit dem Hauptbestandteil Oppanol der BASF
hält Rohrleitungen dicht und schützt sie vor Korrosion und Haarrissen.



Kontakt: www.basf.de

 




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