Die Republik Südafrika hat im April dieses Jahres einen neuen Reisepass für ihre rund 49 Millionen Bürgerinnen und Bürger eingeführt. Diese Maßnahme dient auch zur Verbesserung der Sicherheit während der dortigen Fußballweltmeisterschaft im Jahr 2010. Der Pass enthält eine Datenseite, die extrem fälschungssicher, zuverlässig im Schutz gegen Kopieren und robust im Alltag ist. Hergestellt wird er von der Trüb AG, einem der international führenden Produzenten von personalisierten Ausweisen und Bank-, Kunden- und Zutrittskarten. Das Schweizer Unternehmen mit Sitz in Aarau verlässt sich dabei auf Makrofol® ID Polycarbonat-Folien von der Bayer MaterialScience AG. Mit ihnen lassen sich in der Datenseite problemlos verschiedene Sicherheitsmerkmale wie Kippbilder und Kinegramme umsetzen.
„Vor allem können unsere für hochwertige Karten maßgeschneiderten Folien per Lasergravur-Verfahren im Karteninneren fälschungssicher und wirtschaftlich mit einem kontrastreichen Passfoto und mit Daten des Karteninhabers personalisiert werden“, erläutert Armin Berger, Business Development Manager bei Bayer MaterialScience.
Der neue Pass erfüllt die Vorgaben der International Civil Aviation Organization (ICAO), die unter anderem vorschreibt, dass Reisepässe maschinell lesbar und mit einem wirksamen Kopier- und Fälschungsschutz ausgestattet sein müssen. „Unsere Polycarbonat- Folien haben im Vergleich zu anderen gängigen Kartenmaterialien den Vorteil, dass sie ohne Klebstoff laminierbar sind. Dabei werden die einzelnen Lagen so fest miteinander verschweißt, dass die Karte praktisch ein kompaktes Stück Polycarbonat ist. Fälscher können daher das Druckbild und die einlaminierten Sicherheitsmerkmale nicht manipulieren, ohne die Karte zu zerstören oder direkt sichtbare Spuren zu hinterlassen“, so Berger. Die Datenkarte aus Polycarbonat ist über ein von Trüb patentiertes flexibles Gewebeband, das fest und dauerhaft in den Kartenaufbau einlaminiert ist, mit dem Passheft aus Sicherheitspapier vernäht.
Gute Gebrauchseigenschaften, hohe Lebensdauer
Für Makrofol® ID sprachen auch seine mechanischen und thermischen Eigenschaften, die Pass- und Ausweiskarten in der Regel eine lange Lebensdauer von zehn und mehr Jahren verleihen. Dank der hohen Zähigkeit der Folien, die auch bei eisiger Kälte erhalten bleibt, und der hohen Steifigkeit sind die resultierenden Karten sehr dauerbiegefest und nehmen auch nach starker Verformung wieder ihre ursprüngliche Form an. Chips und Antennen, die im Falle kontaktloser ID-Karten in den Folienaufbau integriert sind, können nicht herausgebrochen werden. Die Wärmeformbeständigkeit von deutlich über 130 °C sorgt dafür, dass sich die Karten bei direkter Hitzeeinwirkung – etwa auf einer sonnenbeschienenen Fensterbank – nicht verziehen oder wellen.
Ähnlich wie bei diesem Ausweis ist die aus Makrofol® ID hergestellte Datenseite des
südafrikanischen Reisepasses in ihrem Inneren per Lasergravur-Verfahren mit einem
kontrastreichen Passfoto und mit Daten des Karteninhabers personalisiert. - Bild: Trüb AG
Hintergrund:
Mit einem Umsatz von 9,7 Milliarden Euro im Jahr 2008 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2008 rund 15.100 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.
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